Die letzten Urlaubstage vergingen wie im Fluge und ich mag gar nicht wahrhaben, dass dieser Traumurlaub jetzt vorbei ist :(
Von Edmundston aus sind wir am nächsten Morgen weiter nach Trois-Rivières gefahren, der kleinen Stadt zwischen Québec und Montréal in der wir schon auf der Hinreise zwei Tage entspannt haben. Wir waren abends nett essen, haben ansonsten aber nicht viel gemacht.
Unsere letzte "richtige" Station war Ottawa, Kanadas Hauptstadt. Dort waren wir von Mittwoch bis Freitag, also 2 Nächte. Die Unterkunftssuche erwies sich als etwa nervig. Sogar die zum Teil wirklich sehr herunter gekommenen Motels am Stadtrand verlangten $80 oder mehr pro Nacht. Wir haben uns dann für ein Familienzimmer im Youthhostel entschieden. Das war zwar auch nicht billig, aber wenigstens konnte man dort günstig parken und das Hostel liegt mitten in der Stadt, so dass wir von dort aus alles zu Fuß erreichen konnten. Das Hostel war bis Mitte der 1970er das Gefängnis Ottawas, was dem Ganzen einen sehr eigenen Charme verlieh.
Da Ottawa recht klein ist und wir uns Donnerstag die Stadt ansehen wollten, haben wir den restlichen Mittwoch Nachmittag in der Mall verbracht, die direkt neben unserer Jugendherberge lag. Außer 2 Postkarten habe ich aber nichts gefunden. Abends waren wir im Kino und haben uns "Eagle Eye" angesehen. Kein schlechter Film, wenn auch nicht allzu anspruchsvoll, aber auf jeden Fall sehr spannend! Kurz zur Story: Eine mysteriöse Frauenstimme ruft Leute an, die daraufhin die unmöglichsten Dinge tun (ein Auto klauen, einen Geldtransporter überfallen, etc.). Das Ganze hat etwas damit zu tun, dass von jedem Menschen ALLE Spuren, die er hinterlässt (Telefonate, SMS, Emails, GPS, Überwachungskameras,...) ausspioniert werden. Mehr will ich aber auch gar nicht verraten, denn vieleicht will den Film ja noch jemand sehen, wenn er in Deutschland rauskommt.
Donnerstag stand dann, wie gesagt, Stadtbesichtigung auf dem Programm. Die begann erst einmal mit einer Enttäuschung, denn die Wachablösung (à la London), die wir uns eigentlich ansehen wollten, findet im Herbst nicht mehr statt. Die Wachen sind wohl immer Studenten und die müssen ab September wieder zur Uni. Wir haben dann eine Führung durch das Parlamentsgebäude gemacht. Leider durfte man in dem beeindruckendsten Raum, der Bibliothek, nicht fotografieren. Nach der Führung sind wir auf den Peace Tower gestiegen, einem Nachbau des Big Ben. Das Wetter (und dementsprechend die Sicht) war zwar nicht soo gut, aber der Blick auf die Stadt von oben hat sich trotzdem gelohnt. Am Nachmittag kam dann sogar noch ein bisschen die Sonne raus.
Abends waren wir im Cirque du Soleil. Wir hatten zwar nicht die besten Plätze (etwas seitlich von der Bühne), aber es war trotzdem super! Auch hier durfte man leider nicht fotografieren, aber die Künstler waren schon wirklich beeindruckend und mit den Kostümen, dem Bühnenbild und der Musik zusammen war es eine tolle Show!
Gestern war dann auch schon unser letzter richtiger Urlaubstag. Wir sind zurück nach Toronto gefahren und haben unterwegs wieder in Gananoque Mittag gegessen, was aber leider bei Weitem nicht so gut war, wie beim letzten Mal. In Toronto sind wir dann nur noch ein bisschen durch die Innenstadt und die Mall spaziert und sind dann auch ins Hotel gefahren, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Der Gedanke, dass Timo und ich uns jetzt so lange nicht sehen können, hat doch ein bisschen die Stimmung gedrückt.
Heute Morgen um 10 gings dann für mich zum Flughafen. Timo hat mich dort nur abgesetzt, da er erst nach 20 Uhr zurück nach Hamburg geflogen ist. Das hat den Abschied zumindest ein bisschen leichter gemacht! Die 2 Stunden, die ich vor Abflug am Flughafen waren, haben nur knapp gereicht, um (zur Abwechselung) mal wieder 2 weitere Formulare für die US Behörden auszufüllen und durch alle Sicherheitskontrollen zu kommen. Die 5 Stunden Flug gingen relativ schnell rum. Ich habe "What Happens in Vegas" (eine SEHR flache Komödie) und "And Then There Were None" gesehen. Beim 2. Film wurde leider kurz vor Ende das IFE zum Landeanflug abgeschaltet, aber dank You Tube weiß ich nun doch, wer der Mörder ist ;)
Meine Ankunft in L.A. war aufregend! Als erstes musste ich meinen Leihwagen bei Alamo abholen. Zu Alamo verkehrt ein Shuttlebus. Das hat wesentlich besser geklappt, als befürchtet, bei all meinem Gepäck. Kaum angekommen, fing es an zu regnen. Von wegen, it never rains...
Nach längerem Warten, weil gerade alle Economy und Compact Cars in der Wäsche waren, hab ich dann einen roten KIA bekommen und zum Glück auch ein Navi.
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