Sonntag, 26. Oktober 2008

Venice Beach

Da es hier zur Zeit sogar für kalifornische Verhältnisse ungewöhnlich warm für Ende Oktober ist, nutze ich die schönen Tage, um die Strände LAs zu erkunden. Nachdem der erste Versuch, zum Strand zu fahren ja leider gescheitert ist, weil der Kühler von Ninas Mercedes überhitzt hat, haben wir es letzten Sonntag dann doch noch nach Venice geschafft. Dort war ich dann das erste Mal in meinem Leben im Pazifik baden :) Gestern waren wir in Santa Monica. Optisch ist der Strand dort nicht ganz so schön (deswegen habe ich auch keine Fotos gemacht), aber die Wellen waren etwas besser.



Samstag, 18. Oktober 2008

Ein Tag am Strand...

...hätte es werden sollen. Aber wer wartet am Samstag Nachmittag nicht gern 5 Stunden an einer Tankstelle aufs Abgeholtwerden?



Freitag, 17. Oktober 2008

Los Angeles - Die 2. Woche

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Nun bin ich schon 2 Wochen in LA und mein 3. Wochenende hat gerade angefangen. Die 40 - 45 Stunden Praktikum pro Woche sorgen dafür, dass die Zeit hier doch mehr etwas von Alltag als von Glamour oder Beachparty hat. Größter Unterschied: Die Sonne scheint und scheint und scheint und sorgt so - zumindest bei mir - für eine durchgehend gute Grundstimmung. Gehoben wurde diese noch dadurch, dass ich vor ein paar Tagen endlich das Ergebnis meiner Bachelorarbeit erfahren habe. Nur so viel: ich bin zufrieden :) Somit bin ich nun endlich, endlich fertig mit meinem Studium und darf von mir behaupten einen Bachelor of Arts in Business Administration zu haben. Was danach kommt? Da bin ich mir selbst noch nicht so sicher... Am liebsten würde ich die kalifornische Sonne mit nach Hamburg nehmen. Oder alle meine Freunde nach Kalifornien.

Noch bin ich aber dabei, Kalifornien Stück für Stück ein bisschen mehr kennenzulernen. Letzten Freitag waren wir in Hollywood bei einer Comedy Show. Ein Arbeitskollege meiner Mitbewohner ist dort aufgetreten und konnte uns stark vergünstigte Karten besorgen. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch den - wie ich finde - recht unspektakulären Walk of Fame gesehen. Die Show war wirklich toll! Nicht alle Comedians waren extrem lustig, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, vor allem, weil man sehr deutlich heraushören konnte, welche Themen immer und immer wieder aufgegriffen wurden. Also zum Beispiel die Vorurteile verschiedenen ethnischen Gruppen gegenüber (Schwarze, Latinos, Juden) und natürlich die Elections. Danach war dann noch Party angesagt. Es giebt hier aber schon ab 2 Uhr Sperrstunde, also nach dem Feiern morgens um 5 noch auf'n Fischmarkt funktioniert hier nicht. Abgesehen davon, dass es keinen Fischmarkt gibt ;)

Samstag haben wir ein bisschen Sightseeing in LA gemacht. Gestartet haben wir mit einem typisch amerikanischen Frühstück (Pancakes mit Maplesyrup). Das Lokal wurde uns empfohlen, da dort auch eine Deutsche arbeitet, die schon seit 40 Jahren in LA ist und sich immer über Deutschen Besuch freut. In LA gibt es schon wirklich verdammt schöne Ecken! Ich befürchte allerdings, man muss ein paar $ mehr verdienen als ich, um es sich leisten können, dort zu wohnen. Hauptsächlich haben wir uns Beverly Hills und Downtown angesehen. Downtown war recht enttäuschend. Am Samstag Nachmittag war dort absolut nichts los, abgesehen von jeder Menge Pennern. Abends waren wir dann wieder in der Villa der Ex-Praktikanten von Hawker.

Mittwoch war ich mit ein paar Leuten (darunter ein Australier und ein Zyprer) in Hollywood Bowling spielen. Anschließend waren wir noch in einer sehr netten Bar (Happy Ending) in der Karaoke mit Live Band gesungen wurde.

Montags ist bei uns immer Putztag, Dienstags und Donnerstags geht's zum Sport und so ist heute nun schon wieder Freitag. Meine Mitbewohner sind zum Teil auf einem Oktoberfest, zum Teil in Hollywood feiern - ich habe mich für heute ausgeklingt und freue mich auf ausnahmsweise viele Stunden Schlaf.


Walk of Fame


Von rechts nach links: Dennis, Christopher und Peter (2 meiner Mitbewohner) und deren Arbeitskollege, der als Comedian aufgetreten ist.


409 Irving Ave


Aussicht bis zum Pazifik


Rodeo Drive


LA Downtown

Dienstag, 7. Oktober 2008

Die ersten Tage in L.A.

Heute war mein 2. Arbeitstag. Das Team ist sehr nett und der Tag ging bisher relativ schnell vorbei. Meine größte Angst, die schlimmen Arbeitszeiten, hat sich zum Glück auch nicht bewahrheitet. Es gibt hier 2 Firmen von LHT und bei der wo ich bin reicht es, wenn man als Praktikant erst um 7.30 anfängt und darf dann auch relativ pünktlich gehen.

Es kommt mir nicht so vor, als wäre ich erst seit 3 Tagen hier. Ich hatte bisher jeden Tag so viel vor... Heute waren wir beim Griffith Observatory. Von da aus hat man einen traumhaften Ausblick auf die Stadt und auf die Hollywood Berge. Der Schriftzug ist aber im Dunkeln nicht beleuchtet, so dass man ihn kaum erkannt hat. Es wird hier schon irre früh dunkel. Gegen 18 Uhr dämmert es und um 19 Uhr ist es schon stockfinster. Trotzdem ist es auch um 23 Uhr noch so warm, dass man im T-Shirt rumlaufen kann.

Am Wochenende fahren einige Praktikanten nach Mexico, ich habe mich aber dazu entschieden, mir erst mal mit ein paar Leuten L.A. anzusehen. Was genau wir machen wollen wir uns noch überlegen. Es gibt hier sooo viel was man machen kann, dass ich das Gefühl hab, meine Wochenenden sind jetzt schon fast alle verplant. Auf jeden Fall wollen wir im Oktober noch in den Sequoia NP, weil es dort nachts inzwischen schon echt kalt ist und im Winter liegt dort auch Schnee.

Inzwischen habe ich übrigens auch ein Telefon, wer also meine Nummer haben möchte, kann mir gern schreiben.

So, ich muss dringend ins Bett! Schnell noch ein paar Fotos vom Griffith Observatory:



Sonntag, 5. Oktober 2008

Fotos



Peggy's Cove


Lunenburg (und Hurricane Kyle)


Indian Summer


Und mal wieder ein Wasserfall




Ottawa

Fortsetzung von gestern

Ich hab gestern so abrupt abgebrochen, weil ich noch zu den anderen deutschen Praktikanten eingeladen wurde, die gerade zu 6t in ein Haus, oder besser, eine Villa gezogen sind. War ein sehr netter Abend!

Ja, ansonsten hab ich gestern Nachmittag noch eingekauft, was schon ein Erlebnis für sich war. Während ich ja in Canada so enttäuscht darüber war, dass es keine Diet Vanilla Coke gab, gibt es hier ALLES! Z. B. Coke Zero Vanilla, Cherry und sogar Schoko-Karamell!

Ich wohne übrigens in einer 5-er WG mit 4 Jungs zusammen. Hab ein sehr nettes Zimmer mit begehbarem Kleiderschrank :)

Fotos hab ich noch keine gemacht, deswegen kommen jetzt erst mal die restlichen aus Kanada!

Samstag, 4. Oktober 2008

See ya, Canada - Hi L.A.!

Die letzten Urlaubstage vergingen wie im Fluge und ich mag gar nicht wahrhaben, dass dieser Traumurlaub jetzt vorbei ist :(

Von Edmundston aus sind wir am nächsten Morgen weiter nach Trois-Rivières gefahren, der kleinen Stadt zwischen Québec und Montréal in der wir schon auf der Hinreise zwei Tage entspannt haben. Wir waren abends nett essen, haben ansonsten aber nicht viel gemacht.

Unsere letzte "richtige" Station war Ottawa, Kanadas Hauptstadt. Dort waren wir von Mittwoch bis Freitag, also 2 Nächte. Die Unterkunftssuche erwies sich als etwa nervig. Sogar die zum Teil wirklich sehr herunter gekommenen Motels am Stadtrand verlangten $80 oder mehr pro Nacht. Wir haben uns dann für ein Familienzimmer im Youthhostel entschieden. Das war zwar auch nicht billig, aber wenigstens konnte man dort günstig parken und das Hostel liegt mitten in der Stadt, so dass wir von dort aus alles zu Fuß erreichen konnten. Das Hostel war bis Mitte der 1970er das Gefängnis Ottawas, was dem Ganzen einen sehr eigenen Charme verlieh.

Da Ottawa recht klein ist und wir uns Donnerstag die Stadt ansehen wollten, haben wir den restlichen Mittwoch Nachmittag in der Mall verbracht, die direkt neben unserer Jugendherberge lag. Außer 2 Postkarten habe ich aber nichts gefunden. Abends waren wir im Kino und haben uns "Eagle Eye" angesehen. Kein schlechter Film, wenn auch nicht allzu anspruchsvoll, aber auf jeden Fall sehr spannend! Kurz zur Story: Eine mysteriöse Frauenstimme ruft Leute an, die daraufhin die unmöglichsten Dinge tun (ein Auto klauen, einen Geldtransporter überfallen, etc.). Das Ganze hat etwas damit zu tun, dass von jedem Menschen ALLE Spuren, die er hinterlässt (Telefonate, SMS, Emails, GPS, Überwachungskameras,...) ausspioniert werden. Mehr will ich aber auch gar nicht verraten, denn vieleicht will den Film ja noch jemand sehen, wenn er in Deutschland rauskommt.

Donnerstag stand dann, wie gesagt, Stadtbesichtigung auf dem Programm. Die begann erst einmal mit einer Enttäuschung, denn die Wachablösung (à la London), die wir uns eigentlich ansehen wollten, findet im Herbst nicht mehr statt. Die Wachen sind wohl immer Studenten und die müssen ab September wieder zur Uni. Wir haben dann eine Führung durch das Parlamentsgebäude gemacht. Leider durfte man in dem beeindruckendsten Raum, der Bibliothek, nicht fotografieren. Nach der Führung sind wir auf den Peace Tower gestiegen, einem Nachbau des Big Ben. Das Wetter (und dementsprechend die Sicht) war zwar nicht soo gut, aber der Blick auf die Stadt von oben hat sich trotzdem gelohnt. Am Nachmittag kam dann sogar noch ein bisschen die Sonne raus.

Abends waren wir im Cirque du Soleil. Wir hatten zwar nicht die besten Plätze (etwas seitlich von der Bühne), aber es war trotzdem super! Auch hier durfte man leider nicht fotografieren, aber die Künstler waren schon wirklich beeindruckend und mit den Kostümen, dem Bühnenbild und der Musik zusammen war es eine tolle Show!

Gestern war dann auch schon unser letzter richtiger Urlaubstag. Wir sind zurück nach Toronto gefahren und haben unterwegs wieder in Gananoque Mittag gegessen, was aber leider bei Weitem nicht so gut war, wie beim letzten Mal. In Toronto sind wir dann nur noch ein bisschen durch die Innenstadt und die Mall spaziert und sind dann auch ins Hotel gefahren, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Der Gedanke, dass Timo und ich uns jetzt so lange nicht sehen können, hat doch ein bisschen die Stimmung gedrückt.

Heute Morgen um 10 gings dann für mich zum Flughafen. Timo hat mich dort nur abgesetzt, da er erst nach 20 Uhr zurück nach Hamburg geflogen ist. Das hat den Abschied zumindest ein bisschen leichter gemacht! Die 2 Stunden, die ich vor Abflug am Flughafen waren, haben nur knapp gereicht, um (zur Abwechselung) mal wieder 2 weitere Formulare für die US Behörden auszufüllen und durch alle Sicherheitskontrollen zu kommen. Die 5 Stunden Flug gingen relativ schnell rum. Ich habe "What Happens in Vegas" (eine SEHR flache Komödie) und "And Then There Were None" gesehen. Beim 2. Film wurde leider kurz vor Ende das IFE zum Landeanflug abgeschaltet, aber dank You Tube weiß ich nun doch, wer der Mörder ist ;)

Meine Ankunft in L.A. war aufregend! Als erstes musste ich meinen Leihwagen bei Alamo abholen. Zu Alamo verkehrt ein Shuttlebus. Das hat wesentlich besser geklappt, als befürchtet, bei all meinem Gepäck. Kaum angekommen, fing es an zu regnen. Von wegen, it never rains...

Nach längerem Warten, weil gerade alle Economy und Compact Cars in der Wäsche waren, hab ich dann einen roten KIA bekommen und zum Glück auch ein Navi.